Nachdem
ich auf diesem Campground ganz alleine übernachtete, nutzte ich am Morgen die Gelegenheit zu einer ausgiebigen
Dusche. Diese bestand aus einem grossen Vorraum und einer kleinen (mit einem Vorhang) abgetrennten Dusche. Richtig nett,
trotzdem musste ich an "Psycho" denken, als ich unter der Dusche stand. Die aufgehende Sonne liess am Morgen
diesen gewaltigen Wasserfall golden leuchten... gleich genutzt für ein paar
weitere Fotos - und dann wieder auf Richtung Mackenzie Highway.
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Der Tag im Überblick |
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Heute gefahren: |
446 km |
Dieselpreis : |
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Verbrauch: |
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Bemerkenswertes: |
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Lady Evelyn Falls · Mackenzie River Fähre
· Waldbisons |
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Die Lady Evelyn Falls am frühen Morgen
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Auf dem Highway weiter bis zum Abzweig nach Yellowknife. Hier erreichte ich nach kurzer Fahrt bei schönstem Sonnenschein die
Fähre über den Mackenzie River. Kostenlos und eine schöne Abwechslung. Der Mackenzie trennt nicht nur die Waldbisons von
den südlichen Beständen - auch die Anzahl der Mücken steigt um das Trilliarden-Fache...
Entgegen den Voraussagungen in diversen Reiseführern eine unmenge Waldbisons entlang und auf der Strasse.
Gleich nach der Fähre stand schon ein Warnschild: "Die nächsten 240km Bisons auf und neben der Strasse!"
Kurz hinter dem Schild lief auch schon das erste Waldbison, umschwärmt von Mücken... Gigantisch. Auch später noch zwei mal
Bisonherden gesehen. Echt berauschend.
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Fähre über den Mackenzie River
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Waldbison neben dem Hw nach Yellowknife
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Der Highway nach Yellowknife ist bis auf die letzten 60km gut befahrbar. Unterwegs immer wieder auf den wenigen Rastplätzen
einen kurzen Stop gemacht.
Bis nach Yellowknife ist die Fahrt schon recht lang, aber landschaftlich sehr schön und abwechslungsreich. Je näher man sich
Yellowknife nähert, umso mehr treten die Felsen in der Landschaft zutage. Später nur noch sogenannte "bedrocks", dass sind
Kieselsteine mit 10-30m Durchmesser... und darauf wachsen dann die Bäume (oder Bäum-chen). Diese Strasse zu bauen,
zu planieren, zu asphaltieren war und ist ein riesiger Aufwand. Hut ab! Allein die Mückenangriffe machen den Lohn zum
Schmerzensgeld...
Am späten Nachmittag erreichte ich dann Yellowknife. Als erstes das "Prince of Wales Heritage
Center" besucht. Sehr beeindruckend! Eine wunderschöne Sammlung und geschichtliche Aufbereitung der Besiedlung und Erforschung
dieser nördlichen Landschaft.
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Unbeeindruckt vom Verkehr auch auf dem Hw...
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Sumpfgebiet im Norden Albertas
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Im Zentrum von Yellowknife ist die Public Library. Hier gibt es kostenlosen Internetzugang (30min) - Emails geschrieben und gelesen.
Heute dann gleich weiter zum Reid Lake auf dem Ingraham Trail.
Auf dem Ingraham Trail gibt es nur alle paar Kilometer ein Haus an der Straße, später gar keine mehr. Aber bei diesen
Häusern steht dann der gesamte Hausrat draußen: Kühlschränke, Stühle, alles mögliche. Total verslumt. Irgendwie ist hier
Ordentlichkeit ein Fremdwort. Sauberkeit? Wahrscheinlich grauenhaft. Wenn man hier draussen lebt, lässt man sich wohl
eher "gehen" als in einer Gemeinschaft.
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Heimliche Leidenschaft: Kochen
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Am nördlichsten Punkt meiner Reise - am Reid Lake - erwartete mich ein Campground mit schönster Aussicht auf den klaren Nachthimmel und
traumhaftes Nordlicht (davon aber keine Fotos!, leider). Auch hier galt: nobody but me.
Fantastische Aussicht vom Platz. Alles ohne Wolken. Heute kein Lagerfeuer gemacht, es wurde nämlich später recht frisch und
vorher waren die Mücken extrem lästig. Ausserdem wurde ich - wie immer - früh müde. Schnell noch eines meiner Lieblingsessen
gemacht - Schafskäsenudeln. Abends noch auf dem Platz spazieren gegangen und die Dauercamper-Trailer angesehen. Richtige
Luxus-Wohnheime sind das hier...
Hier war außer
mir kein Schw... deshalb sehr sehr sehr ruhig hier. Extrem gut geschlafen.
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Sonnenuntergang auf dem Campground
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